Im und mit SWane
Shownotes
Hier schon einmal die Petition zum Erhalt des SWANE Café : https://www.openpetition.de/petition/online/das-swane-cafe-muss-bleiben-fuer-kultur-vielfalt-und-menschlichkeit
Tranksript und Shownotes werden noch bearbeitet
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00:00:00: Wuppertal, was geht? Der Podcast. Der Zugang zur Unterschiedsmöglichkeit in der Stadt.
00:00:10: Hallo liebe Leute, willkommen in unserem Podcast. Wuppertal, was geht?
00:00:18: Der Podcast um Ankommen im Wuppertal und Umgebung. Hier ist Diego.
00:00:23: Und Marina. Ja, und Hintergrund ist auch Klebert.
00:00:28: Wir begrüßen dich Klebert, sei herzlich. Und ja, wir sind wieder zurück.
00:00:35: Ja, Diego ist auch zurück. Mit Vollpower und Motivation.
00:00:41: Mit voller Power? Na ja, mal sehen, du bist ja noch ganz schön gelaufen eben.
00:00:44: Ja, ja, heute war es ein bisschen heftig, würde ich sagen. Aber ja, ein bisschen kaputt, aber zufrieden.
00:00:52: Beim Spielbebandlauf, ne? Ja, ich spiel beim Lauf. Fünf Kilometer. Also für andere Leute vielleicht nicht zu viel, aber für mich war es schon.
00:01:02: Schon ganz ordentlich, finde ich. Ich könnte das nicht. Ja, aber ich hatte viel Spaß gemacht.
00:01:08: Und ja, jetzt sind wir hier mit unserer Gäste. Genau, ja, und heute freue ich mich sehr,
00:01:16: weil wir haben heute zu Gast und wir sind auch zu Gast bei unserer Gästin, die wir schon ganz lange interviewen wollten.
00:01:24: Und jetzt ist es so, dass die Umstände etwas schwierig sind. Aber wir uns trotzdem sehr freuen mit ihr zu sprechen.
00:01:31: Heute sind wir bei Sally, sie ist die Inhaberin des Warner Cafés und außerdem Gründerin und Mitgründerin von ganz vielen Initiativen und Projekten
00:01:40: im Bereich von Nachhaltigkeit, Diversität, Chancengleichheit und Empowerment.
00:01:45: Und ich glaube, es ist ja ganz viel, was es da gibt und vielleicht, Sally, vielleicht kannst du dich selbst erstmal so ein bisschen vorstellen
00:01:53: und ja, sagen, ja, wo wir heute hier sitzen. Und ja, jetzt bist du dran.
00:02:02: Ja, also, ich heiße Sally Wan, bin Wuppertalerin seit etwa 30 Jahren, kam zum Studieren hierhin, so Ökonomie und ...
00:02:21: Bist du direkt hier im Wuppertal angekommen oder ...
00:02:24: Ich war in der Tat so sechs Monate in Bonn und dann bin ich dann relativ schnell nach Wuppertal gekommen und dann, ja, also wie Wuppertal so ist,
00:02:33: dann lässt das eigentlich mehr dann eben halt los.
00:02:37: Okay, wie alt warst du denn, als du nach Wuppertal gekommen bist?
00:02:40: 19.
00:02:41: Wow.
00:02:42: Oh ja.
00:02:43: Sehr jung, frisch.
00:02:45: Und in der Tat, also Wuppertal war für mich damals schon einfach toll, weil ich dann auf einmal ganz viele eben halt Menschen kennengelernt habe,
00:02:56: eben auch aus der ganzen Welt, die dann irgendwie zugezogen waren und das war eine tolle Erfahrung.
00:03:03: Und daraus sind Freundschaften, die heute immer noch dann irgendwie sehr wichtig dann eben für mich sind.
00:03:09: Ach schön, das heißt, du hast dann auch direkt viele Menschen kennengelernt, kann man sagen.
00:03:13: Ganz genau.
00:03:14: Okay, das ist ja gar nicht immer so einfach. Wie war das für dich? Wo hast du die meisten Menschen kennengelernt?
00:03:19: Eben, weil ich dann irgendwie in einem Studentenwohnheim dann gewohnt habe und alle sind dann damals auch zugezogen, war das relativ einfach.
00:03:28: Wir waren eben alle in der gleichen Lage.
00:03:31: In der Mensa gegessen.
00:03:33: Ja, sowieso.
00:03:35: Ja, genau, mittags in der Mensa.
00:03:40: Ja, also schöne, schöne Zeiten, die heute noch nachhallen.
00:03:46: Okay, ja.
00:03:48: Du hast ja gerade auch von Freundschaften gesprochen und von Dingen, die überdauern.
00:03:54: Genau, ein ganz wichtiger Ort ist, glaube ich, auch der Ort, wo wir heute hier sitzen.
00:03:59: Wie ist es dazu gekommen, dazw. eine Kaffee? Wie hat sich das entwickelt?
00:04:03: Also das Kaffee ist, ich würde sagen, so ein bisschen halt zufällig entstanden.
00:04:11: Also es sollte jetzt dann ursprünglich kein Kaffee werden, sondern eher ein Zentrum.
00:04:16: Okay.
00:04:17: Und da war immer schon die Idee, ein Zentrum dann irgendwie zu gründen mit unterschiedlichen Aktivitäten.
00:04:22: Und damals wusste ich auch nicht, was Soziokultur ist.
00:04:26: Okay.
00:04:27: Und es hat ganz lange gedauert, bis ich dann irgendwie begriffen habe,
00:04:31: dass das, was ich da irgendwie halt im Kopf hatte, was mit einem Soziokulturellenzentrum zu tun hatte.
00:04:37: Und eben die Idee war eben halt, all diese Projekte, all diese kulturellen Events,
00:04:45: die mich da schon eigentlich dann irgendwie auch beschäftigt haben, getragen haben,
00:04:51: auch so umzusetzen an einem Ort.
00:04:54: Ja, und der Ort ist halt eine Gastronomie geworden.
00:04:57: Das ist das, ich wiederum zufällig.
00:04:59: Und genau, eben halt deswegen dieser Mix von Projekten und eben Gastro und dieses undefinierte letztendlich.
00:05:13: Also Projekte gab es auch schon vorher tatsächlich?
00:05:16: Ja, also ich glaube, ich selbst kann mich gar nicht so erinnern.
00:05:21: Aber jedes Mal, wenn ich dann irgendwie Freunde aus der damaligen Zeit wieder treffe,
00:05:27: dann sagen die, ach, du warst ja eh schon immer schon so.
00:05:31: Und das ist immer schon eigentlich das gemacht, was du jetzt irgendwie machst.
00:05:34: Und nicht überreicht es, aber scheinbar doch.
00:05:37: Okay.
00:05:38: Und wann war das, wann ging es los hier mit dem Ort?
00:05:42: Also der Ort selbst ist dann 2014 entstanden, September 14.
00:05:50: Okay.
00:05:51: Ist der Geburtstag zu sagen.
00:05:53: Richtig, richtig.
00:05:54: Wir hatten letzten September unser 10-jähriges Erfasschen, nicht feiern durften, weil wir eben keine Musik spielen durften.
00:06:02: Ah, okay.
00:06:03: Es war sozusagen eine Lade für den Treffbund, würde ich sagen.
00:06:08: Ja, okay.
00:06:09: Ja, und es sollte dann eben halt alles bündeln, alles an einem Ort eigentlich stattfinden.
00:06:16: Okay, vielleicht kannst du mal erzählen, wie es damals, also 2014 da im September war,
00:06:22: welche Projekte gab es da, wie soll das dann, wie kann man dich das vorstellen?
00:06:26: Also wenn ich dann zurückblicke, frage ich mich nur, okay, wie hast du es eigentlich überlebt?
00:06:31: Also es waren so viele Sachen.
00:06:33: Es war Programm, also es war erst mal dann von Montag bis Sonntag auf.
00:06:38: Wow.
00:06:39: Und dann irgendwie auch dann irgendwie auch tagsüber.
00:06:42: Und dann war immer, also jeden Tag, also fast jeden Tag war was.
00:06:47: Zwei Konzerte, glaube ich, in der Woche.
00:06:50: Und dann gab es dann irgendwie die Lesung, dann gab es dann auch Treffen im Zusammenhang mitkochen.
00:06:55: Dann gab es dann irgendwie, also alles Mögliche.
00:06:59: Und ich glaube, dass es auch gut war.
00:07:06: Weil es dann irgendwie, also ich glaube hier eigentlich dieser Ort hat sich einfach noch dann irgendwie tragen lassen von all dem, was dann irgendwie auch von außen kam.
00:07:17: Also es kamen dann zum Beispiel sehr viele Anfragen von Musikerinnen, die den Ort dann irgendwie ganz toll fanden.
00:07:24: Und so hat sich dann ganz viel in Richtung Musik halt entwickelt.
00:07:28: Ich glaube für mich oder in meinem Verständnis ging es vor allem darum halt einen Rahmen zu schaffen, die ich den nicht unbedingt selbst befüllen halt dann müsste,
00:07:41: sondern eben halt dann, dass der Rahmen da ist und dass ganz vieles dann irgendwie halt noch an Ideen und an Eigeninitiative von anderen auch kommt.
00:07:51: Und so ist es wirklich auch halt geworden.
00:07:55: Ja, also so ein bisschen, ich musste auch so an einen Boden, fruchtbaren Boden denken, wo dann ganz viel wachsen kann.
00:08:01: So verschiedene Ideen und Projekte.
00:08:03: Genau, genau, genau.
00:08:06: Ich glaube irgendwann mal habe ich dann auch so eine Art Impact vermisst, weil es dann irgendwie auch dann auch viel Kultur war.
00:08:18: Aber ich habe da auch ein bisschen den soziokulturellen und sozialen Teil dann vermisst.
00:08:23: Ich glaube da, und es muss da um 17, 18 dann irgendwie gewesen sein, wollte ich dann aktiv auch nochmal da in dem Bereich auch machen.
00:08:35: Und daher kam dann irgendwie halt eher halt Projekte, die mir teilhaben, eben die politisch oder sozial halt geprägt sind.
00:08:45: Ja, auch politische Diskussionen, die es hier gab dann.
00:08:49: Genau, ich glaube dann, also bis 17 etwa war alles sehr punktuell.
00:08:55: Und dann glaube ich war, also kam der Versuch so ein bisschen das Ganze zu verstetigen und ein bisschen mehr eigentlich dann so Impact Driven zu sein.
00:09:08: Immer halt zu schauen, inwiefern es ja auch noch mal auch Strukturen beeinflusst oder Menschen empowert.
00:09:17: Also das ist ja genau, sehr viel stärker.
00:09:20: Und wie hast du das gemacht?
00:09:23: Also erstmal haben ein paar Freunde und ich dann halt ein Verein gegründet und dann irgendwie darüber halt dann Projekte dann irgendwie auch eben halt ins Leben gerufen.
00:09:36: Auch sehr spannend, ganz viele sehr unterschiedliche.
00:09:39: Aber auch eben, oft waren es dann irgendwie halt kleine Projekte, so zwei, drei Monate.
00:09:47: Und irgendwann wurde eben aus diesen Projekten wirklich Projekte, die halt dann irgendwie über zwei, drei Jahre dann irgendwie umgesetzt werden konnten.
00:09:57: Ja, ich hatte genau in meiner Recherche auch so ein bisschen gesehen.
00:10:02: Ein Projekt hatte ich gesehen so Cooking Hope.
00:10:06: Ja.
00:10:07: Das war sich auch sehr spannend an.
00:10:10: Wenn ich das richtig verstanden habe, war das so eine Möglichkeit zur Vorbereitung, um in eine Ausbildung zu kommen in der Gastronomie.
00:10:17: Ist das richtig?
00:10:18: Genau, ich glaube eigentlich der erste Impuls, als dann irgendwie 17 eben halt eigentlich gab es dann irgendwie von eine Welle von Menschen,
00:10:27: die eben halt dann irgendwie aus Kriegsgründen halt nach Deutschland kamen.
00:10:31: Und da wurde ich oft mit der Frage konfrontiert, oh, habt ihr einen Job für mich?
00:10:37: Und dachte, okay, wie können wir es dann adressieren, weil einen Job können wir nicht anbieten und vor allem nicht so viele.
00:10:44: Klar.
00:10:45: Und da war der Versuch zu dann irgendwie halt so einen Rahmen zu bieten, wo eben halt die Menschen dann irgendwie zu die Zuns kamen,
00:10:57: dann irgendwie in erster Erfahrung dann irgendwie sammeln konnten.
00:11:01: Und auf Grundlage dieser Erfahrungen auch dann irgendwie auch einen Job woanders bekommen.
00:11:08: Und das ist interessant, weil eben dieses Projekt mittlerweile auch zertifiziert ist.
00:11:14: Also wir haben es dann irgendwie im Rahmen der Zertifizierung noch nicht wirklich durchgeführt, weil wir dann noch keine Gruppe hatten.
00:11:22: Aber im Grunde ist es dann irgendwie, hat es sich in irgendeiner Form auch strukturell verstätigt.
00:11:29: Ja, genau das Ziel, was du dann damals im Kopf hattest im Prinzip.
00:11:33: Genau, und ich glaube bei allen Projekten ist es ein bisschen der Anspruch, dass wir dann nicht dann irgendwie so eine Baustelle aufmachen
00:11:39: und dann irgendwie nach X-Time dann sagen, oh, jetzt ist es so Ende, wir können nicht mehr weitermachen,
00:11:47: sondern zu schauen in irgendeiner Form, dass dann irgendwie etwas Nahhaltiges auch dann bleibt.
00:11:51: Das ist ja oft das Problem bei Projekten, dass die nur für eine bestimmte Zeit gibt es die Gelder und dann ist es vorbei.
00:11:58: Und das ist ja oft nichts, was so lange Frist dann geplant werden kann.
00:12:03: Das ist schon eine Herausforderung in jedem Fall.
00:12:06: Oh ja, ja, ja, ja.
00:12:07: Gab es auch ein Projekt Heizabseitling?
00:12:12: Ja.
00:12:13: Das ist dann eigentlich das allererste.
00:12:17: Und ich glaube, also ich komme ja aus dem Bissen, nach dem Studium habe ich dann mich sehr stark mit dem Thema Nahhaltigkeit dann beschäftigt,
00:12:27: habe aber auch für mich festgestellt, dass wahrscheinlich, weil ich aus dem globalen Süden komme,
00:12:33: dass da irgendwie Nahhaltigkeit nicht immer nur was mit Umwelt zu tun hat, sondern eben mit Sozialem.
00:12:40: Und ich glaube, ich habe auch eine Leidenschaft für Objekte, für das dann irgendwie schaffen von,
00:12:50: also ich wollte eigentlich als Kind auch immer Architekt hinwerden.
00:12:53: Ich glaube, das ist dann vielleicht auch ein bisschen, das erklärt eigentlich meine Nähe zu, also zu Design,
00:13:02: ist vielleicht dann ein bisschen dann irgendwie hochgegriffen, aber eigentlich einfach meine Affinität zu Objekten.
00:13:08: Im Übrigen, also ich habe jetzt festgestellt, dass ich so viele Sachen habe.
00:13:13: Und dann letztens sprach mich eine Person dann irgendwie an und ich sagte,
00:13:18: eigentlich habe ich mich nie als Konsumbensch gesehen.
00:13:21: Ich kaufe Klamotten alle drei Jahre, aber ich habe so viele Objekte.
00:13:27: Eine kleine Kleidung.
00:13:28: Also ich bin doch dann irgendwie...
00:13:30: So schöne Dinge.
00:13:31: Es ist unglaublich, was ich dann irgendwie an Lampen, an Tischen und so, halt angesammelt habe.
00:13:37: Weil ich mich da halt nicht zurückhalten kann.
00:13:40: Ja, aber das sieht man hier auch.
00:13:42: Ja, ja, das ist ja irgendwie...
00:13:44: Und ich glaube, das war halt dann eben diese andere Seite von mir, die unbedingt eben halt in diesem Bereich was machen wollte.
00:13:51: Und gleichzeitig eben wollte ich dann nochmal im Senegal was bewirken.
00:13:56: Und eben halt...
00:13:59: Und die Kombination mit Umwelt und so, also daher kam eben halt das absolut den Projekt.
00:14:04: Wow, also wobei du ganz viele verschiedene Ziele im Prinzip verbinden konntest in einem.
00:14:10: Richtig, richtig.
00:14:12: Ich glaube, da hat es dann irgendwie stark nachgelassen.
00:14:16: Es hat auch was damit zu tun, dass also in einem solchen Bereich Präsenz sehr wichtig ist.
00:14:23: Also wirklich dann auch vor Ort im Senegal.
00:14:26: Und ich glaube, die Tatsache, dass ich dann halt hier mein Lebensmittelpunkt dann noch hatte,
00:14:32: hat es dann irgendwie immer sehr, halt dann irgendwie klein gehalten.
00:14:36: Schon eine große Entfernung einfach, da kann man nicht jedes Wochenende mal eben rüberfahren.
00:14:41: Okay, aber damals war dann schon, das hatte ich auch recherchiert, schon noch vor 2014,
00:14:49: gab es das Projekt, was dann Abzeigding betraf.
00:14:53: Es ist sogar ein Unternehmen.
00:14:55: Unternehmen, ja.
00:14:57: Okay, und das Unternehmen, also Sworn Design, das ist richtig.
00:15:03: Und das Unternehmen besteht aber auch noch weiterhin?
00:15:06: Es ist immer noch da, aber nicht mehr wirklich aktiv und auch nicht mit dieser großen Vision,
00:15:15: dann irgendwie Abzeigding auch zu etablieren.
00:15:19: Also damals war das auch etwas ganz Neues.
00:15:23: Und deswegen bin ich froh, dass das eigentlich auch noch mal aus dieser Idee auch ganz vieles auch noch mal.
00:15:32: Also ich meine, nicht, dass es jetzt so schmeckt oder so.
00:15:35: Aber ich glaube, das war auch wichtig, zu dem Zeitpunkt eben so eine Idee dann irgendwie zu platzieren.
00:15:40: Absolut.
00:15:41: Und da noch mal, und heute ist das dann irgendwie fast so Mainstream.
00:15:47: Genau, und das ist gut so.
00:15:49: Und auch im Senegal ist es halt so, dass es dann also mittlerweile, also Abzeigding ein Riesenthema ist.
00:15:58: Ja, und es ist ja hier im Café auch überall, finde ich, präsent, wenn man hier herumschaut.
00:16:03: Ja.
00:16:04: Sind eben noch.
00:16:05: Also die Objekte, wie du sagst, kann man hier sehen.
00:16:08: Also ich finde ganz viele Details, ganz viele Kleinigkeiten.
00:16:11: Auch wenn man schon öfter hier ist, finde ich, entdeckt man immer noch mal was Neues.
00:16:15: Auch jetzt, wenn ich jetzt hier herumschaube, sehe ich dann immer noch was Schönes Neues.
00:16:20: Und ja, das ist total spannend.
00:16:22: Ich glaube, dass es wahrscheinlich hinter den meisten Sachen auch noch mal Geschichte auch gibt.
00:16:26: Also es ist nochmal ein besonderes Projekt und auch etwas, was die ja dann auch schon immer wichtig war,
00:16:33: das Thema Nachhalt.
00:16:34: Ja, ja.
00:16:35: Und es ertappt mich immer noch dabei, dann irgendwie halt eben das eine oder andere dann nochmal.
00:16:41: Also, auch vor allem, wenn ich im Senegal bin und dann sage, eigentlich habe ich Urlaub,
00:16:47: bin ich immer noch dann irgendwie da am Gucken und da am Chana.
00:16:51: Also, ja, also ich glaube, irgendwann mal wird es wieder ein größeres Thema, aber gerade,
00:16:58: glaube ich, dann irgendwie sind, genau, nehmen die anderen Sachen einfach dann sehr viel mehr Raum ein.
00:17:05: Ja, ja, aber man sieht einfach, also wie breit das Feld auch ist, finde ich.
00:17:10: Genau.
00:17:11: Ich finde, ein anderes wichtiges Projekt ist noch das, wo wir auch tatsächlich auch da mal dabei waren,
00:17:17: nämlich das Projekt, wo es um Projekte geht.
00:17:20: Ich weiß nicht, ob ich es jetzt richtig sage, es in Inku.
00:17:24: Ja, ja.
00:17:25: Danke.
00:17:26: Okay, das ist eines der, also das ist ein Projekt, was vom Land NRW gefördert wird.
00:17:32: Und die Idee war, das im Rahmen eines Inkubators halt Vereine zu begleiten, damit sie dann irgendwie halt Sicht gründen,
00:17:42: damit sich Strukturen aufbauen, damit sie da auch sich dann irgendwie halt strategisch aufstellen,
00:17:49: damit dann irgendwie, wenn Konflikte gegeben waren, eigentlich dann Konflikte dann irgendwie gelöst werden,
00:17:55: aber auch damit sie da auch nochmal Projekte dann irgendwie halt erschaffen und umsetzen.
00:17:59: Ja.
00:18:00: So, und im Grunde gibt es immer wieder mal, also alle zwei Jahre gibt es dann irgendwie halt ein Fokus,
00:18:07: aber eigentlich das Fundament ist dann immer eben halt diese Begleitung, die wir leisten.
00:18:12: Also im Rahmen von ADDE, der Träger ist der Verein, genau.
00:18:19: Und da eben halt dann irgendwie, weil, was mache ich vor allem mit meinem Kollegen Moisa Mojindo, also Kozi,
00:18:29: und ich glaube, wir haben beide eben halt in jungen Jahren eben halt dann irgendwie, stellen wir vor der Problematik,
00:18:38: okay, wie führt man eigentlich Projekte, wie führt man Verein und Un?
00:18:43: Und das war der Versuch, ein bisschen dann irgendwie halt diese eigentlich…
00:18:47: Also der nächste Schritt ist zu suchen.
00:18:49: Genau, und dann ein bisschen zu verkürzen, da vielleicht dann auch für andere.
00:18:53: Ja.
00:18:54: Ich finde, das ist total wichtig, weil ich glaube, es gibt viele Menschen, die haben Ideen und wissen eben nicht,
00:18:59: okay, wie kann ich das jetzt umsetzen, wie sind die Wege, und es ist auch total schwierig.
00:19:06: Also auch wir haben uns da ja mit herumgeschlagen, wir sind immer noch unsicher.
00:19:10: Und ich glaube, ihr habt da einfach ganz viel Erfahrung über die Jahre gesammelt, über eigene Projekte,
00:19:15: und das ist wirklich Teilgut, dass ihr die dann weitergeben könnt an die Menschen, die dann da vielleicht nicht so erfahren sind in den Bereich.
00:19:23: Ja, und das ist immer wieder schön zu sehen, dass das auch dann irgendwie kein Hexenwerk ist,
00:19:28: und das ist dann irgendwie, dass jeder, jeder eigentlich dann nochmal eben diese Arbeit auch machen kann.
00:19:34: Ja.
00:19:35: Ich glaube, darum geht es auch sehr viel, also ein bisschen diese Ang zu nehmen,
00:19:38: und klar zu machen, eigentlich ist es eigentlich so…
00:19:43: Man traut sich das ja nicht so einfach, man kommt nicht da auf die Idee, oder man hat vielleicht eine Idee und denkt so,
00:19:49: hm, aber…
00:19:50: Ja, aber wo soll ich anfangen?
00:19:52: Kann ich jetzt dafür Geld nehmen? Wie viel Geld kann ich dafür nehmen?
00:19:56: Genau.
00:19:57: Und diese Anträge muss man auch sagen, sind ja auch jetzt nicht so einfach immer, also ich finde,
00:20:04: man muss schon erstmal so ein bisschen dichter durchlesen, was wollen die jetzt da genau?
00:20:09: Ja.
00:20:10: Das sind auch so ein kompliziertes Deutsch zum Teil, also Beamten, offizielles Deutsch.
00:20:15: Ja, schön.
00:20:16: Und herausfordernd auf jeden Fall.
00:20:17: Aber machbar.
00:20:18: Und ich glaube, das ist das eigentlich, was mich am meisten freut, dass auch am Ende letztendlich
00:20:26: eben dieser Hacket-Dance, die wir immer wieder mal veranstalten, hier daraus gehen und sagen,
00:20:31: oh, aber ich hab's, ich hab's jetzt, ich hab mein Projekt.
00:20:34: Ja, genau.
00:20:35: Ich glaube, das sehe ich auf.
00:20:36: So, ne?
00:20:37: Ja.
00:20:38: Ich glaube, das ist ja auch für diejenigen, die zuhören, auch noch mal eine gute Möglichkeit,
00:20:42: wenn man dann die Idee hat, dann vielleicht noch zum Beispiel zu einer Veranstaltung zu kommen
00:20:47: und zu schauen, okay, vielleicht geht da was, oder vielleicht ist das tatsächlich möglich,
00:20:51: da auch was in Förderung zu bekommen.
00:20:53: Immer, immer, immer gerne.
00:20:55: Okay, das fand ich auf jeden Fall auch nochmal sehr, sehr wichtig, dass wir das hier vielleicht
00:21:00: auch nochmal sagen und dann auch den, es gibt ja dann immer, ich glaube, online kann man
00:21:04: sich dann anmelden bei euch oder sogar auch spontan vorbeikommen.
00:21:07: Ja, ja, ja.
00:21:09: Oder anrufen, WhatsApp, also wir versuchen da nochmal zu sagen, okay, wir sind offen für
00:21:16: alle Wege und alle können uns dann irgendwie auch spontan besuchen.
00:21:20: Genau.
00:21:21: Jetzt hast du grad schon ADDE, das war es der eine Verein und dann gibt es aber auch Cocabura.
00:21:27: Genau.
00:21:28: Von Volte, was auch ja.
00:21:30: Genau.
00:21:31: Also, und zwar Cocabura ist ja versucht nochmal eigentlich das, was im Verein passierte, nochmal
00:21:35: zu verstetigen, weil im Rahmen des Vereins hatten wir vor allem eben halt sehr unterschiedliche
00:21:44: Ansätze, auch dann irgendwie auch mit Kurs und Kultur und wir waren auch eine sehr unterschiedliche
00:21:51: Gruppe, haben da den Konsens auch eigentlich dann noch, dass wir dann irgendwie die Projekte,
00:21:58: die eher halt punktuell sind eigentlich über ADDE dann irgendwie halt auch immer wieder
00:22:05: mal, auch im Verein dann nochmal dann irgendwie durchführen und Cocabura sehr viel stärker
00:22:11: halt in Richtung auch, also langfristige Projekte auch geht.
00:22:18: Und ein wesentlicher Unterschied ist ja, dass auch ADDE sich dann auch positioniert, also
00:22:24: als dann irgendwie so eine migrantische Selbstorganisation, obwohl wir nicht alle halt so ein Migrationshintergrund
00:22:32: haben und Cocabura positioniert sich als dann irgendwie eine Organisation, die halt so
00:22:39: eine mittlerin ist.
00:22:41: Also sie steht, schlichen dann irgendwie unterschiedlichen halt Gruppen, Steak Holdern.
00:22:46: Eine Brücke.
00:22:47: Genau, eine Brücke.
00:22:48: Cocabura ist eine Brücke.
00:22:50: Genau.
00:22:51: Okay, ja, da Brücken braucht man auf jeden Fall sehr viele.
00:22:55: Genau.
00:22:56: Also ADDE ist parteisch, Cocabura ist eine Brücke.
00:23:01: Okay, das kann man sich auf jeden Fall schon mal jetzt ganz gut vorstellen.
00:23:05: Genau, und da unter Cocabura wiederum gibt es dann ja dann eben auch ganz viele Initiativen
00:23:10: wiederum, die dann da mit verbunden sind.
00:23:15: Achso, meinst du jetzt eigentlich dann irgendwie in dieser Social Media-Haltwelt?
00:23:21: Genau.
00:23:22: Nee, gar nicht.
00:23:23: Und da Cocabura ist dann irgendwie eine eben halt dann nochmal Struktur, aber da wir mittlerweile
00:23:29: sehr viele Projekte durchgeführt haben und eben halt, also selbst wenn die Projekte
00:23:34: vorbei sind, bestehen immer noch die Netzwerke und zum Beispiel eben diese eine Wandergruppe,
00:23:41: die dann irgendwie im Rahmen von "Wir lieben vielenfalls" oder "Die Schreibwerkstatt",
00:23:46: dass es dann irgendwie da auch weitergehen kann.
00:23:48: Unabhängig davon, ob das Projekt dann irgendwie halt zu Ende gegangen ist oder nicht.
00:23:53: Genau.
00:23:54: Und ihr bietet dann sozusagen den medialen Raum, sag ich mal, dass die zum Beispiel die Wandergruppe
00:23:58: weiterhinsicht, austauschen kann, weil sich die Wandergruppe weiterhinsicht.
00:24:00: dass er das nächste Mal zum Wandern trifft.
00:24:03: Genau, im Grunde. - Genau.
00:24:05: Damit eben da auch 'ne Verstätigung,
00:24:07: dass es nicht einfach nur einmal zum Wandern treffen,
00:24:10: sondern das ist vielleicht dann auch ... bleibt.
00:24:12: Dass sich dann auch die Sachen auch ... genau.
00:24:15: Genau, das ist die Idee halt.
00:24:17: Ja, ich würde da auch noch mal sehen,
00:24:19: also Wandern gehen, was daraus entsteht,
00:24:21: wie bereit das Feld auch einfach ist.
00:24:23: Ja. - So, mhm.
00:24:25: Wart ihr schon dabei?
00:24:26: Warte, warte, warte.
00:24:28: Bei 'nem Fahrradfahren. - Ja, Fahrradfahren.
00:24:30: Ich fahre dann aber etwas Händliches.
00:24:32: Ja, genau, 'ne Fahrradtür haben wir mitgemacht, tatsächlich.
00:24:36: Letztes Jahr. - Mhm.
00:24:38: Ja, war auch super. - Schön.
00:24:40: Genau. Ja.
00:24:41: Ähm, ja.
00:24:43: Genau, ja, also, jetzt haben wir schon ganz viele Beispiele für Projekte.
00:24:47: Ich weiß nicht, gibt es noch ein besonderes Projekt?
00:24:50: Du sagst zu dich, erinnerst du da irgendwie etwas,
00:24:53: was dir besonders wichtig ist?
00:24:54: Also, was wir jetzt dann irgendwie jetzt auch machen,
00:24:57: was wir jetzt eigentlich so gar nicht wirklich an die öffentlichen
00:25:01: hat, wirklich dringend,
00:25:02: ist ja, mhm, dass wir auch dann irgendwie auch ein Weiterbildungsträger sind.
00:25:07: Mhm. - Und dass wir Coachings dann irgendwie halt anbieten.
00:25:11: Stimmt. - Für Menschen,
00:25:13: die halt langsamer arbeitslos sind.
00:25:16: Mhm. - Oder eben halt auch kurzfristig
00:25:20: von der Arbeitslosigkeit betroffen sind.
00:25:23: Und das hier dann irgendwie mit 'nem besonderen Ansatz,
00:25:26: so so ein ein zu eins Coaching. - Mhm.
00:25:29: Auch dann nochmal halt, sie dann dabei begleiten,
00:25:31: halt Barrieren zu beseitigen.
00:25:33: Also Barrieren im persönlichen Umfeld. - Mhm.
00:25:36: Aber auch dann irgendwie im Beruf löschen.
00:25:38: Und haben dann irgendwie, ähm ...
00:25:41: Ich glaub, in den letzten eineinhalb Jahren
00:25:44: etwa 100 Personen auch begleitet. - Oh.
00:25:46: Spannend, ne? - Ja.
00:25:48: Ähm, und ähm ...
00:25:51: Es fällt unter dem Radar. - Mhm, total.
00:25:54: Aber es ist dann auch dann irgendwie halt eines unserer ...
00:25:57: eben halt ...
00:25:59: Na, ich muss auch sagen, es fällt auch unter dem Radar,
00:26:02: weil wir auch aufsuchend arbeiten.
00:26:04: Mhm, das ist dann nicht hier vor Ort, ne?
00:26:07: Also, es ist dann irgendwie, eigentlich ist ja Wunsch da,
00:26:09: dass man sich dann trifft, aber wir sagen, okay,
00:26:12: nur wenn die Person es möchte. - Mhm.
00:26:15: Und wir stellen uns dann eben halt auf die Person ein, ne?
00:26:20: Und auf ihre Bedarfe. - Mhm.
00:26:22: Und wenn die Person sagt, okay, ich kann grad nicht,
00:26:25: weil ich dann irgendwie auch Kinder zu Hause hab oder ...
00:26:28: ich komm heute nicht aus dem Bett raus,
00:26:30: dann gehen wir halt eben dahin.
00:26:32: Boah. - Mhm, ne?
00:26:34: Cool. - Ähm ...
00:26:36: Auch herausfordernd, ja.
00:26:39: Ja, ja, ja.
00:26:40: Aber ich glaub, es ist genau das, was es braucht,
00:26:43: weil wir auch merken, wie viel ...
00:26:47: also, wie gut es ankommt
00:26:50: und wie viel Impact wir letztendlich auch entfalten konnten
00:26:53: in diesem Zusammenhang.
00:26:54: Aber wir haben noch ganz gute Coaches, muss ich sagen.
00:26:57: Und darauf bin ich auch sehr stolz. - Mhm.
00:27:00: Ähm ... ja.
00:27:01: Und wir haben dann irgendwie auch Projekte, die ins Politische gehen.
00:27:05: Mhm. - Was da auch darum geht.
00:27:07: Dann irgendwie das politische Bewusstsein auch noch mal.
00:27:10: Äh, insbesondere von Menschen mit Migration, Hintergrund auch zu stärken.
00:27:14: Und dann noch mal zu schauen, wie diese Teilhabe dann stattfinden kann.
00:27:18: Ähm, ja. - Also ...
00:27:19: Empowernd. - Genau.
00:27:21: Und es hört sich nach sehr viele unterschiedliche Ideen.
00:27:26: Mhm. - Und so, Verwirren.
00:27:28: Aber im Grunde haben wir immer einen Fokus auf die soziale Nachhaltigkeit.
00:27:32: Ja.
00:27:33: Na, auf die eigentlich dann Nahhaltigkeit,
00:27:35: aber mit dem Fokus auf die Menschen. - Ja.
00:27:38: Und eigentlich, genau.
00:27:39: Eigentlich ist es ganz viel,
00:27:40: aber darauf kann man's wieder so runterbrechen am Ende, ne?
00:27:44: Genau, immer eigentlich.
00:27:45: Nachhaltigkeit im sozialen Bereich, Funkengleichheit.
00:27:48: Genau. - Das sind so eigentlich die Werte.
00:27:51: Und da gibt's dann ganz verschiedene Möglichkeiten,
00:27:53: das zu erreichen. - Genau, genau.
00:27:55: Mhm. - Ja.
00:27:57: Genau. Und alles andere eben.
00:27:58: Begegnung ist ein Ansatz, eine Methode.
00:28:01: Spiel ist manchmal auch eine Methode,
00:28:03: die wir da eigentlich noch nutzen.
00:28:05: Coaching ist eine Methode. - Ja.
00:28:07: Äh, Begleitung halt dann noch mal.
00:28:10: Im Rahmen von Hackathans ist auch eine Methode.
00:28:13: Genau, Antirassismus-Training gab's ja auch, ne?
00:28:16: Ja. - Ja, ja, ja.
00:28:18: Ja, auch, genau. - Genau.
00:28:19: Also im Rahmen eines Empowerments eigentlich dann noch mal.
00:28:23: Genau. Ja, und dann auch so in Rollenspielen,
00:28:26: tatsächlich auch bestimmte Situationen zu üben,
00:28:28: die schwierig sind. - Genau.
00:28:30: Wo man im Alltag dann vielleicht sonst überfordert ist.
00:28:33: Und dann mal guckt, okay, wie kann ich dann damit umgehen, ne?
00:28:36: Genau, ja. - Ja.
00:28:37: Oh, also wirklich ganz schön viel.
00:28:40: Ja, ja, ist ganz ... Ja.
00:28:42: Mhm.
00:28:43: Okay.
00:28:44: Ja, mal kurz.
00:28:46: Viel aber machbar. - Mhm.
00:28:48: (Lachen)
00:28:50: Das ist die Kernbutter. - Ja, genau.
00:28:52: Das ist alles machbar. - Genau.
00:28:55: Ja, und ähm ...
00:28:57: Also, ich musste auch daran denken,
00:28:59: als wir das erste Mal hierhin gekommen sind,
00:29:02: hatten wir vorhin schon mal kurz darüber gesprochen,
00:29:05: dass eine Freundin mich mitgenommen hatte zu seinem Couchsurfing-Treffen.
00:29:09: Und es war auch direkt ...
00:29:11: Ja, diese Atmosphäre war irgendwie direkt spülbar, ne?
00:29:14: Also, das war auch dann so eine internationale,
00:29:17: interkulturelle Atmosphäre. - Interkulturelle, ne?
00:29:19: Genau, Atmosphäre, wo man sich kennenlernen kann,
00:29:22: wo irgendwie Offenheit besteht.
00:29:24: Wo der Raum irgendwie auch schon dazu einlädt,
00:29:27: dass man sich irgendwie ... ja, man sich irgendwie wohl fühlt.
00:29:30: Und ... ähm, ja.
00:29:32: Und auch irgendwie dieses Gefühl, dass es schon immer da war, ne?
00:29:36: Also, nachher jetzt haben wir erfahren,
00:29:38: das ist jetzt ja auch schon eine ganze Weile her,
00:29:41: wohl 2014 eröffnet. - 2014.
00:29:44: Ja, aber es ... also, zu dem Zeitpunkt ...
00:29:46: Man hat das Gefühl, das immer hier war.
00:29:49: Ja, so viele Menschen dann auch zu dem Zeitpunkt schon erzählt haben,
00:29:52: was sie dann schon alles für Konzerte oder Events erlebt haben, ne?
00:29:57: Mhm. - Genau.
00:29:58: Bei dir auch, ne? - Bei mir aber Konzerte und Lesungen.
00:30:02: Mhm. - Das war auch sehr schön.
00:30:04: Ja, genau, Lesungen und nachher dann Diskussionen, ne?
00:30:07: Ja. - Zum Teil auch.
00:30:09: Also, wirklich ein sehr breites Programm, einfach.
00:30:12: Ja, ja. - Was da vorhanden ist, ne?
00:30:16: Aber schön, es euch ...
00:30:18: Also, auch diese Perspektive von euch dann direkt mitzubekommen, ne?
00:30:22: Mhm. - Man wird dann irgendwie mit der Zeit
00:30:25: selbst farbblind zu, ne? - Mhm.
00:30:27: Man sieht es gar nicht mehr daher.
00:30:29: Ja, sehr, sehr schön. - Mhm.
00:30:31: Okay, gut, ja, jetzt haben wir ganz viel darüber gesprochen,
00:30:34: was es alles gibt und warum.
00:30:37: Weil es ja auch wirklich ein besonderer Ort ist.
00:30:39: Jetzt ist es aber aktuell schwierig, ne?
00:30:42: Es gibt aktuell auch Probleme.
00:30:44: Kannst du grade ein bisschen erklären, wie das aktuell aussieht?
00:30:47: Also, aktuell ist es sehr schwierig.
00:30:50: Also, wir haben von der Stadt oder, also, genauer gesagt,
00:30:54: vom Ordnungsamt halt jetzt gesagt bekommen,
00:30:59: dass wir nächste Woche dann irgendwie zumachen.
00:31:03: Und müssten im Eilantrag dagegen dann angehen,
00:31:07: eben halt ...
00:31:09: Na, also ... - Mhm.
00:31:11: Vorgericht, also, na, dann dagegen klagen.
00:31:15: Und dann soll eben halt der Richter halt darüber entscheiden,
00:31:20: ob wir dann weiterhin aufbleiben dürfen
00:31:23: oder ob wir dann eben halt zu sind.
00:31:25: Warum?
00:31:27: Ja, weil wir dann irgendwie natürlich dann auch Lärm verursacht haben
00:31:32: durch Konzerte. - Mhm.
00:31:34: Also, dieses Verbot kam halt im Juli letzten Jahres.
00:31:38: Ähm ...
00:31:41: Da hat das Ordnungsamt halt dann irgendwie Messungen durchgeführt
00:31:44: in Wohnungen und festgestellt, dass wir zu laut sind.
00:31:47: Und daraufhin haben wir ein Konzert-Verbot bekommen.
00:31:52: Aber auch ein Hintergrundmusik-Verbot.
00:31:55: So, was ich dann irgendwie auch nicht mehr nachvollziehen konnte.
00:32:00: Dass mit den Konzerten war mir ...
00:32:04: Also, ich dann nachvollziehbar, und mit den Messungen.
00:32:08: Äh ... Hintergrundmusik, ähm ...
00:32:12: Das ist schon was anderes.
00:32:14: Ist schon was anderes, weil eben, die ist nicht wahrnehmbar,
00:32:18: halt dann draußen. - Mhm.
00:32:19: Es sei den, man hat sie ganz laut und ... - Ja.
00:32:22: Und, ähm, so, und damit ...
00:32:26: Da mussten wir jetzt in den letzten, oh, fast elf Monaten dann irgendwie leben.
00:32:32: Ja, ähm, zum Glück sind wir in den eigentlich dann nicht komplett,
00:32:39: eigentlich dadurch dann irgendwie halt, ähm, ja ...
00:32:44: Die Leute sind trotzdem gekommen. - Also, Leute sind ...
00:32:47: Obwohl es gar keine Musik gegeben hat, dann.
00:32:50: Es war schwierig dann, ne? - Ja, natürlich.
00:32:52: Aber haben dann irgendwann mal gemerkt, okay,
00:32:55: die Menschen haben sich dann irgendwie daran gewöhnt, die Gäste.
00:32:58: Aber eben, aber es ist trotzdem 'ne ganz andere Lage als mit Musik.
00:33:02: Also, die Stimmung ist total anders auch, ohne Musik.
00:33:06: Genau, die Stimmung, und du kannst ja ganz viele Veranstaltungen
00:33:10: auch nicht mehr machen.
00:33:11: Aber irgendwie haben wir versucht, uns dann durchzuboxen
00:33:14: und parallel zu schauen, okay, was können wir eigentlich
00:33:17: dann an Maßnahmen ergreifen, damit die Musik wieder kommt.
00:33:20: Mhm.
00:33:21: So, und dann gab's dann irgendwie halt ein, zwei Ereignisse,
00:33:26: oder zwei Ereignisse, die das Amt auch nicht gut fanden.
00:33:30: Und die nehme ich voll und ganz auf meine Kappe.
00:33:33: Wir haben dann irgendwie halt gegen dieses Verbot verstoßen.
00:33:36: In dem wir einmal halt im Sommer halt auch, also direkt nach diesem Verbot,
00:33:42: auch eine Geburtstagsparte, die hier durchgeführt haben.
00:33:45: Mhm. - Ähm, aber auch das ist dann etwas, wo ich ...
00:33:50: Also, es gab auch Gründe, und zwar, die war halt dann irgendwie schon
00:33:54: sehr, sehr lange, halt fast ein Jahr vorher eigentlich geplant.
00:33:57: Mhm. - Und die Person hatte schon Gäste
00:33:59: aus dem Ausland eingeladen. - Mhm.
00:34:01: Und dann hab ich dann irgendwie, als ich von diesem Verbot erfahren hab,
00:34:06: dann versucht, auch nochmal andere Locations zu organisieren,
00:34:10: was wenn ich ging. - Mhm.
00:34:13: Und hab gedacht, okay, jetzt werd ich dann das auf meine Kappe nehmen.
00:34:17: Ich werde eben halt diese Geburtstagspartie dann irgendwie ...
00:34:21: So wie die geplant waren, hat eigentlich dann auch durchführen.
00:34:24: Aber wiederum war auch klar, dass dann in diesem Zusammenhang
00:34:30: alle Vorkehrungen eigentlich dann getroffen werden,
00:34:33: damit die Nachbarn nicht gestartet sind. - Ja.
00:34:35: Und so haben wir wirklich all, also wir hatten dann irgendwie eine Person,
00:34:39: die dann irgendwie auch draußen, dann irgendwie auch stand.
00:34:42: Wir hatten eigentlich dann auch die Lichter aus.
00:34:45: Wir hatten angekündigt, dass kein Gast eigentlich dann irgendwie
00:34:48: kommen sollte an dem Tag, dass wir zu sind.
00:34:51: Wir hatten wirklich dann auch hier alle gebrieft,
00:34:54: dass da irgendwie gar kein Lärm, also das heißt, im Grunde war das ein Verstoß,
00:35:00: aber auch der Versuch da irgendwie dann eben, niemand zu ärgern damit.
00:35:04: Ja. - Und es hieß da wirklich dann ...
00:35:07: Oder wir haben eben halt diese praktisch Geburtstagspartie noch
00:35:13: dann irgendwie umgesetzt, weil es dann erst mal keine Alternative gab.
00:35:17: Mhm. - So.
00:35:19: Und dann das zweite Verbot war, das ist dann gar nicht so lange her,
00:35:23: es hieß zwei Monate her, dass auch hier beim Aufräumen, kurz vor Feierabend,
00:35:29: dann nochmal es dann immer so auflockert ist,
00:35:32: wenn man eigentlich dann irgendwie den ganzen Abend hier war,
00:35:35: ein bisschen dann irgendwie halt eben klar zur Auflockerung was zu spielen.
00:35:40: In einer Box, und dann wurde ich natürlich dann auch gefragt,
00:35:44: ob es dann okay ist, und hab auch genehmigt, aber auch eben mit ...
00:35:50: Da haben wir eben halt geguckt, dass eigentlich dann nichts nach außen
00:35:56: dringend, und er sollte, und das eigentlich, hier war eigentlich auch
00:36:00: schon Feierabend, und die letzte Runde war schon gelaufen.
00:36:04: Mhm. - Und das ist dann auch ein Ereignis,
00:36:08: was die Behörde, glaub ich, dann nicht so toll fand.
00:36:10: Mhm. - Ähm ...
00:36:12: Also ... - Das waren eigentlich die beiden Ereignisse,
00:36:18: die jetzt sozusagen vorgeworfen werden.
00:36:21: Genau, genau. - Okay.
00:36:23: Puh, ja, unglaublich, wenn man bedenkt, was da alles dranhängt irgendwie.
00:36:28: Ja, ja, ja, ja.
00:36:30: Mhm. - Also, ich muss auch sagen,
00:36:33: es ist dann irgendwie etwas, wo ich auch klar hab, ne?
00:36:37: Es ist nicht unverschuldet. - Mhm.
00:36:39: Äh, ich glaube, das ist auch etwas, was ich völlig nachvollziehen kann.
00:36:45: Äh, aber ich glaube, mich überrascht einfach, äh ...
00:36:50: die ... unverhältnismäßigkeit. - Ja.
00:36:53: Eigentlich der Reaktion. - Mhm.
00:36:56: Äh, und immer wieder mal.
00:36:59: So. - Ähm ...
00:37:01: Ja, okay. - Weil, letztendlich dann auch ...
00:37:04: Ich glaube für alle eigentlich dann auch noch mal,
00:37:08: das Maßstab, es ist, dass dann irgendwie ...
00:37:12: Menschen eigentlich dann in der Umgebung, wo ich schlafen kann,
00:37:16: und sich nicht gestört fühlen. - Mhm.
00:37:18: Dass darum geht es doch. - Sollte es.
00:37:20: Mhm. - Na?
00:37:21: Und nicht darum unbedingt, äh ...
00:37:24: mich zu erziehen. - Mhm.
00:37:27: Und das ist so das Gefühl, ne, dass das eben nicht ...
00:37:29: das ist eigentlich nicht um die Umgebung,
00:37:31: um die Menschen, die um die Umgebung geht am Ende, ne?
00:37:34: Dass das gar nicht der Grund ist am Ende, ja.
00:37:37: Okay. - Also, ich würde sagen, ähm ...
00:37:40: mein Gefühl ist, dass dann das Ordnungsamt
00:37:42: so eine eigene Agenda hat. - Mhm.
00:37:45: Die zum Teil losgelöst von, äh ...
00:37:49: halt, ähm, den Forderungen halt in der Nachbarschaft. - Mhm.
00:37:54: Und von der Vision der Politik dann irgendwie auch, ähm ...
00:37:58: ist. - Mhm.
00:37:59: Und daher ist die grundsätzliche Frage halt, äh ...
00:38:04: was wollen wir hier in Wuppertal? - Mhm.
00:38:06: Und damit meine ich ganz klar auch, ähm ...
00:38:09: ähm, eben halt die, die, die ...
00:38:13: die Stadt, äh, und die Verwaltung.
00:38:16: Also, wenn hier Wuppertal eine ...
00:38:20: kulturelle Strahlkraft, ähm ...
00:38:23: aus, eben ausstrahlen, entfalten soll. - Mhm.
00:38:26: Dann, äh, braucht es auch Konsistenz. - Ja.
00:38:29: Dann braucht es auch ein Ordnungsamt, was entsprechend agiert.
00:38:33: Mhm. - Ähm ...
00:38:35: sollte die Botschaft sein, okay, äh ...
00:38:38: Kultur ist nicht erwünscht. - Mhm.
00:38:40: Ähm, und ähm ...
00:38:43: ja, also, dann soll es auch klar kommuniziert werden.
00:38:47: Ja. - Aber ich glaube, ähm ...
00:38:50: und ich glaube auch, dass ich nicht nur für uns hier spreche.
00:38:54: Mhm. - Wenn ich sage, dass wir zwischen Stühlen halt dann irgendwie halt ...
00:38:59: sitzen, halt wir Kunst und Kulturschaffende.
00:39:03: Und, äh, und ...
00:39:05: eine klare Botschaft vermissen. - Mhm.
00:39:08: Und, ähm ...
00:39:09: die fordere ich dann irgendwie hiermit, ganz klar eigentlich auch,
00:39:13: dann irgendwie ein. - Ja.
00:39:14: Ja. Also, so allein gelassen auch am Ende, ne?
00:39:18: Richtig. - Ja.
00:39:19: Ja, und auf der einen Seite sieht man ja, was ihr alles dann auch ...
00:39:23: bietet, wie breit das Speck geworden ist, ne, was es da gibt.
00:39:27: Und das glaube ich auch viele, also ...
00:39:31: man hat ja gesehen, der hat jetzt ohne Musik,
00:39:33: wie viele Menschen auch einfach gekommen sind, um ihr Herz zu kommen,
00:39:37: nicht wegen der Musik, sondern einfach wegen diesem Ort.
00:39:40: Trotz der Verbote, die es da schon bestanden hat, ne?
00:39:43: Wie wichtig das auch einfach ist, wie wichtig das Menschen auch ist, ne?
00:39:47: Ja, und ich glaube, es vergeht keinen Tag.
00:39:50: Ich glaube, es gab keinen einzigen Tag.
00:39:53: Ähm, an dem ich dann hier dann noch mal halt gesessen hab,
00:39:57: weil wir eben halt ...
00:39:59: hier im Rahmen von Workshops dann auch waren,
00:40:01: weil da irgendwie halt ein Treffenschatten gefunden hat,
00:40:04: wo halt nicht Menschen von außen kamen,
00:40:06: um sich dann irgendwie einfach mal dieses Caféanzug schauen.
00:40:09: All das dann Menschen dann irgendwie ...
00:40:12: jetzt dann von paar Monaten kam dann ein Paar aus Düsseldorf,
00:40:16: weil sie von diesem Ort gehört hatten.
00:40:18: Ja, also ... - So, ne?
00:40:20: Und ganz viele solche Beispiele.
00:40:22: Und wenn man sich denkt, also, ich muss sagen,
00:40:25: ich bin selber überrascht eigentlich,
00:40:27: wenn ich so was höre.
00:40:29: Also, wirklich eine Bereicherung für die Kulturlandschaft, ne?
00:40:33: Und wir haben das ja eben noch gar nicht erwähnt,
00:40:35: aber du hast ja auch viele Preise auch tatsächlich gewonnen, ne?
00:40:39: Viele. - Ja, schon einige, ne?
00:40:41: Einige, schon.
00:40:43: Also, man, genau, es gibt schon einige, die man aufzählen können,
00:40:46: die ich zumindest gefunden hab.
00:40:48: Ich wusste auch nicht, ob ich jetzt alles gefunden hab,
00:40:51: was es da tatsächlich gibt, ne?
00:40:53: Aber ich darf vor Kurzem auch noch vom Oberbürgermeister tatsächlich,
00:40:57: ja, und ich glaube, gekoppelt an das Engagement des Cafés.
00:41:00: Ah, ja. - Und deswegen ist es für mich ein Signal,
00:41:03: dass die Politik sich eben halt noch mal diesen Ort auch wünscht.
00:41:09: Und den auch begrüßt.
00:41:11: Und ich glaube ...
00:41:13: da ist dann irgendwie halt die Erwartung meinerseits,
00:41:18: dann irgendwie auch, dass das auch in Taten umgesetzt wird.
00:41:21: Mhm. - Mhm.
00:41:23: Ja, ja, absolut.
00:41:25: Ja, ich hoffe, also, dass es tatsächlich ja noch mal so ein bisschen,
00:41:29: was wir heute besprochen haben, auch dazu beitragen kann,
00:41:32: dass noch mal auch klarer wird, was da alles daran hängt,
00:41:35: also, was das vor eine Kaffee auch ausmacht, ne?
00:41:38: Ich glaube, das ist gar nicht allen so klar,
00:41:40: die da auch abends hier vorbeikommen, ne?
00:41:42: Was das alle für Projekte und Initiativen da auch mit verbunden sind.
00:41:47: Das stimmt. Ich glaube, das ist dann ...
00:41:49: Und das ist interessant, dass wir gerade in einem Prozess sind,
00:41:52: genau all das dann zusammen zu bringen.
00:41:55: Was wir gemerkt haben, aber es sind zu viele unterschiedliche
00:41:58: Lebensrealitäten, Lebens dann irgendwie Welten,
00:42:01: die da auch noch mal zum Teil sich auch begegnen.
00:42:04: Mhm. - Aber dieses umfassende Bild
00:42:07: ist dann eigentlich nicht gegeben.
00:42:09: Und das ist dann irgendwie eines der Aufträge halt in diesem Jahr gewesen.
00:42:13: Mit einem Projekt, was man ... also, was dann irgendwie
00:42:16: "Re-definition" auch heißt. - Ach ja.
00:42:18: Was macht uns aus? - Mhm.
00:42:20: Wir wollen hier dann weiter kommunizieren
00:42:23: und wie wollen wir all diese Communities dann auch zusammenbringen?
00:42:26: Mhm. - Ja.
00:42:28: Spannend, auf jeden Fall ein wichtiger Prozess.
00:42:30: Auch tatsächlich.
00:42:32: Okay.
00:42:34: Gut, ja, mal sehen, wie das damit jetzt weitergeht.
00:42:37: Vielleicht aber noch mal jetzt zurück zu unserem Podcast.
00:42:42: Wir haben ja immer noch so zwei Fragen am Ende, die wir stellen.
00:42:45: Auf der einen Seite geht es um Redewendung,
00:42:47: die einem vielleicht irgendwie komisch vorgekommen sind.
00:42:51: Oder die man besonders mag und orte.
00:42:56: Was möchtest du zuerst beantworten?
00:42:58: Was ist so deine ... gibt es da ...
00:43:00: Ich glaube, es gibt da irgendwie so ein, zwei eigentlich ...
00:43:03: Ich weiß gar nicht, ob das Redewendungen sind,
00:43:05: sondern so ... - Ausdrücke oder so was.
00:43:08: Genau, also eins von ...
00:43:10: Aber ich könnte die eigentlich nicht wortwörtig dann irgendwie auch sagen.
00:43:14: Also ich glaube, das ist das Einzige von "Confisius".
00:43:17: Dann irgendwie, denn das andere ist dann auch von ...
00:43:21: Ähm ...
00:43:23: "San Francisco", also "San Francisco" von Assisi.
00:43:29: Ah, ja, ja, ja, ja.
00:43:31: Na, ähm ...
00:43:33: Ich lasse es vielleicht mal weg. - Okay.
00:43:35: Das kommen wir eigentlich doch mal.
00:43:37: Aber ich fand die immer so prägend, weil sie mich dann auch ...
00:43:40: für mich, ähm, glaub ich, dann immer halt getragen haben.
00:43:44: Und ohne es dann wortwörtig dann wiedergeben zu können.
00:43:47: Sehr nicht so schlimm. - Das eine war, okay, mach aus deiner ...
00:43:51: aus deiner Leidenschaft eigentlich ...
00:43:53: Also wenn du aus deiner Leidenschaft so deine Arbeit machst,
00:43:56: dann ist das gar keine Arbeit mehr. - Genau.
00:43:58: Und ähm, und das andere ist dann irgendwie halt ...
00:44:03: Also tu was da irgendwie alles Mögliche,
00:44:05: was in deiner Hand eigentlich liegt.
00:44:08: Und lass alles los, was du eigentlich dann ...
00:44:11: Worauf du gar keinen Einfluss mehr hast.
00:44:13: Mhm. - Ja.
00:44:16: Ich kann dich nicht mehr dann zitieren,
00:44:18: aber da sind die zwei Bilder, die damit verbunden waren.
00:44:21: Und die fand ich ...
00:44:23: Ja, die haben mich wirklich immer getragen.
00:44:25: Die passen ja auch sehr zu dir, ne?
00:44:27: Weil du ja wirklich auch, so wie ich den Eindruck ja auch das,
00:44:30: was dich bewegt, auch dann zu deiner Arbeit gemacht hast, ne?
00:44:34: Deine Leidenschaft, oder?
00:44:36: Ja, das war vielleicht, ne? Deswegen sind die auch so ...
00:44:39: Genau, sie haben mich auch eben getragen.
00:44:41: Ja, ja. - Mhm.
00:44:43: Genau. - Und dein Lieblingsort.
00:44:45: Dein Lieblingsort.
00:44:47: Hm. Also ...
00:44:49: Kann Clia auch in "Zwanne Café" sein?
00:44:52: Ja, genau. (Gelächter)
00:44:54: Ich steh gerne halt dann irgendwie in dieser Ecke,
00:44:57: halt dann Bar-Ecke, dann irgendwie ...
00:44:59: Eigentlich dann irgendwie die schlechteste Stelle.
00:45:02: Eigentlich dann irgendwie ...
00:45:04: (Gelächter)
00:45:06: Ja, also ...
00:45:08: Vor allem eigentlich, wenn man arbeitet und so,
00:45:10: dann irgendwie störe ich immer.
00:45:13: Aber ich liebe es dann da zu stehen,
00:45:15: dass man dann zum einen mit Gästen unterhalten kann.
00:45:17: Auch dann irgendwie auch mit dem Team.
00:45:20: Dann irgendwie halt einen Kontakt halte
00:45:22: und dann irgendwie den ganzen Blick dann irgendwie auch haben.
00:45:25: Und auch nochmal halt eben auf die Türblicke.
00:45:28: Also ... - Ja, gut.
00:45:30: Alles unter Kontroll, hast du, oder?
00:45:32: Ja, aber auch so ein bisschen die Brücke, oder?
00:45:34: (Gelächter)
00:45:35: So wie bei der Brückenmetapher hatte ich so 'ne Verbindung.
00:45:38: Ich schwitze eher so halt aus.
00:45:40: (Gelächter)
00:45:42: Aber das ist da irgendwie eigentlich die schlechteste Stelle.
00:45:45: Aber noch hat es niemand geschafft, mich da wegziehen.
00:45:48: Ja, aber so bist du bei beiden.
00:45:50: Du bist bei den Leuten, die zu ... die kommen.
00:45:53: Und du bist auch beim Team, also so dazwischen.
00:45:55: Da ich schwitze. (Gelächter)
00:45:57: Ja, ich meine, das ist ja auch ...
00:45:59: Kann ich schon etwas, was dich ausmacht,
00:46:01: in den verschiedensten Dingen, dass du so vermittelst dazwischen,
00:46:04: und da Dinge verbindest.
00:46:06: Menschen verbindest. - Genau, genau.
00:46:08: Ich glaube, eigentlich hab ich mich ...
00:46:11: Du sagst das sehr gut.
00:46:13: Interessant, dass du es da auch so liest,
00:46:15: weil ich glaube, ich hab mich immer als Verbindungselemente
00:46:18: und als Menschen gesehen, was dazwischen ...
00:46:20: Was auch immer.
00:46:22: Es könnten Menschen, Welten.
00:46:24: Halt noch mal ... - Ja, die Tritte.
00:46:26: Irgendwie saß ich immer halt noch ...
00:46:28: Also, irgendwo dazwischen.
00:46:30: Ohne, dass es für mich dann eigentlich auch störend ist.
00:46:33: Ohne das Gefühl, ich müsste irgendwo hingehören.
00:46:36: Sondern, dass es dann irgendwie ...
00:46:38: Eigentlich 'ne sehr ... - Da steht ein Platz.
00:46:40: Dass es ein schöner Platz ist.
00:46:42: Mhm, ja, okay. - Sehr schön.
00:46:44: Ich find, das ist noch mal ein schönes Bild,
00:46:46: was das Ganze auch noch mal beschraten auf den Punkt bringt.
00:46:50: Okay. Ja. - Ja.
00:46:52: Ich freu mich sehr, dass wir heute hier sein durften,
00:46:55: dass wir dieses Interview füllen konnten,
00:46:57: auch wenn die Umstände schwierig sind.
00:46:59: Wenn das nicht einfach ist.
00:47:01: Ich bedanke mich bei dir, Seli.
00:47:03: Also, der Platz, es ist wunderschön.
00:47:05: Find ich's immer, aber ...
00:47:08: Und jetzt?
00:47:09: Mhm. - Und jetzt wünschen wir dir alles Guter, auf jeden Fall.
00:47:12: Danke. Und vielen, vielen Dank euch,
00:47:15: dass ihr es mir so leicht gemacht habt.
00:47:17: Also, ich ...
00:47:19: Eigentlich, es gibt nix, wo ich dann ...
00:47:21: Also, was mehr stresst bei mir verursacht,
00:47:23: als ein Interview oder so, dann 'nen Vortrag.
00:47:26: Und deswegen vielen Dank auch für diese wundervolle ...
00:47:28: eben halt.
00:47:31: Gerne, gerne. - Gerne.
00:47:33: Gerne. Das ist uns ja auch sehr gemütlich.
00:47:35: (Lachen)
00:47:37: Gut, cool. Dann sehen wir uns bestimmt wieder.
00:47:40: Auf jeden Fall. - Danke.
00:47:42: Ciao. - Ciao.
00:47:43: Tschu, tschu. - Tschu, tschu.
00:47:45: (Dynamische Musik)
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